Sascha Schroeder (Physiotherapeut | Osteopath | Heilpraktiker) betreute die Athletinnen und Athleten vor Ort.
Copyright (Bild rechts: Red Bull Beach Arena): Martin Steinthaler / Beach Volleyball Major Series / Red Bull Content Pool
Wie viele Therapeuten und Ärzte waren insgesamt im Einsatz?
Sascha Schroeder: In der vom Veranstalter gestellten medizinischen Abteilung am Rothenbaum waren über die 10 Tage insgesamt 11 Therapeuten und 5 Ärzte im Einsatz. Viele Nationen hatten aber auch ihre eigenen medizinischen Teams vor Ort, die die Räumlichkeiten zum Teil mitgenutzt haben.
Wie waren die Räumlichkeiten vor Ort?
Sascha Schroeder: Während einer Ortsbegehung der Räumlichkeiten Anfang des Jahres haben wir entschieden, die Umkleide der Herren umzufunktionieren und dort die medizinische Abteilung aufzubauen. Zusätzlich standen uns noch drei weitere Räume für die Ärzte und die Geräte-Therapie zur Verfügung.
Wie wurde das Angebot der medizinischen Abteilung angenommen?
Sascha Schroeder: Nachdem sich im Spielerlager herum gesprochen hatte, wo wir zu finden sind und welches Know-How sich dahinter verbirgt, wurde unsere Abteilung sehr gut von den Athleten genutzt. Aber auch Schiedsrichter, Linejudges und Ballkinder kamen im Laufe des Turniers immer mal wieder zu uns, um sich versorgen zu lassen.
Können Sie uns einen Einblick in die Arbeit mit den Sportlern während der Weltmeisterschaften geben?
Sascha Schroeder: Der medizinische Bereich öffnete an den Spieltagen ca. zwei Stunden vor dem ersten Spiel. Unsere Arbeit bestand dann zum einen daraus die Spieler auf ihre Spiele vorzubereiten, sprich Tapes anzulegen oder aber auch kleinere Probleme am Körper z.B. vom Vortag zu behandeln. Hier standen regenerative Maßnahmen, wie Massagen oder Lymphdrainagen im Vordergrund. Auch Probleme an den Gelenken und im Gewebe wurden manualtherapeutisch oder osteopathisch behandelt. Ergänzend zu den Behandlungen halfen uns die Geräte der Firma Zimmer MedizinSysteme. Zum einen um die Spieler vor bzw. weiter zu behandeln wenn es in der Abteilung voll wurde, zum anderen für akute Probleme wie z.B. Sehnenreizungen an der Schulter. Der emFieldPro war hier für uns Gold wert.
Welche Geräte wurden am häufigsten genutzt? Welches Feedback haben Sie von den behandelten Sportlern zu den Geräten erhalten?
Sascha Schroeder: Am häufigsten wurde der inSports Recovery 12 genutzt. Viele Athleten kennen bereits ähnliche Systeme, jedoch haben wir für das inSports Gerät die Rückmeldung erhalten, dass im Vergleich zu anderen Geräten die Manschette bis zum Bauchnabel reicht und der aufgebaute Druck auch wirklich ankommt. Der Cryo 6 wurde ebenfalls sehr häufig zur Vorbereitung auf die Behandlungen genutzt. Die vom Cryo 6 produzierte Kälte wurde als sehr angenehm und zugleich schmerzlindernd empfunden. Den emFieldPro kannten die wenigsten Therapeuten, Ärzte und Spieler. Wir waren alle positiv überrascht über die Wirkung des Geräts und das Feedback. Das Gerät wurde bei akuten Problemen an den Schlagarmen der Spieler eingesetzt. Die Resonanz direkt nach der Behandlung war sehr gut und Beweglichkeit und Schmerzhaftigkeit wurden immer als verbessert empfunden. Auch bei muskulären Problemen berichteten die Athleten von einer Verbesserung der Beschwerden. Wir konnten dies ebenfalls feststellen z.B. über die Qualität der Bewegung und die Erweiterung der Range of Motion.
Wie ist die Partnerschaft mit Zimmer inSports entstanden?
Sascha Schroeder: Der Kontakt zu Zimmer MedizinSysteme ist über den Hamburger Arzt Dr. Volker Carrero entstanden. Als ich vom Veranstalter der FIVB Beach Volleyball World Championships in Hamburg beauftragt wurde die medizinische Abteilung zusammenzustellen, sprach ich Dr. Carrero an, ob er sich vorstellen könne die ärztliche Leitung zu übernehmen. Durch die Betreuung des alljährlichen Tennisturniers kennt er den Rothenbaum seit Jahren sehr gut. Er war es, der mir dann den Kontakt von Jan Fiete Buschmann von Zimmer inSports weiterleitete. Nach einem Telefonat und einem netten ungezwungenen Treffen in einem kleinen Café in Hamburg Othmarschen war die Kooperation mit Zimmer inSports perfekt.
Wie war grundsätzlich die Stimmung während der Beach WM? Welche Resonanz haben Sie erhalten?
Sascha Schroeder: Die Stimmung bei uns im Team unter den Therapeuten und Ärzten war großartig. Jeder hat sein Wissen eingebracht und alle haben an einem Strang gezogen. Dies bekamen natürlich auch die Spieler, Trainer und Verantwortlichen mit. Von allen Seiten gab es nur Lob und positive Rückmeldungen. Wir hätten neue Maßstäbe gesetzt hieß es, oder sowas wie in Hamburg haben viele noch nicht gesehen. Wir waren wie eine kleine Klinik mit Reha-Einrichtung. Auch Dank oder gerade auch wegen der Unterstützung der Firma Zimmer.
Gibt es schon Überlegungen für nächstes Jahr?
Sascha Schroeder: Im Herbst wird ein Review mit dem Veranstalter stattfinden. Danach wird entschieden, ob es ein Wiedersehen im nächsten Jahr gibt, wenn die WolrdSeries in Hamburg halt macht. Falls ja, gerne wieder mit der Unterstützung von Zimmer inSports!
Zimmer MedizinSysteme
Junkersstraße 9, 89231 Neu-Ulm, Deutschland
Telefon: 0731 97 61 134, Email: inSports@zimmer.de